Google Ad Grants

Mit dem Programm Google Ad Grants können Nonprofit-Organisationen kostenlose Anzeigen über Google Ads schalten und somit erfolgreich auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Nach erfolgreicher Bewerbung bekommen gemeinnützige Organisationen ein monatliches Werbebudget in Höhe von 10.000 US-Dollar – geschenkt!

Was ist Google Ad Grants?

Google Ad Grants ist ein Programm für gemeinnützige Organisationen, wie NGOs, Kirchen oder Vereine. Das Förderprogramm von Google Ads bietet die Möglichkeit, die Bekanntheit von eingetragenen, gemeinnützigen Organisationen zu stärken und von potenziellen Zielgruppen gefunden zu werden. Google Ad Grants gibt es seit 2003 und ist mittlerweile in über 46 Ländern verfügbar. Jedes zugelassene Unternehmen erhält ein Tagesbudget von 329 US-Dollar, was ca. 10.000 US-Dollar pro Monat entspricht. Damit können mithilfe von Werbeschaltungen mehr Interessenten auf die eigene Webseite geleitet werden.

Wer kann teilnehmen?

Google Ad Grants ist lediglich für gemeinnützige Unternehmen, Hilfs- und Non-Profit-Organisationen vorbehalten.

Es werden keine Unternehmen gefördert, deren Inhalte mit Hass, Diskriminierung, Intoleranz oder Gewalt in Verbindung gebracht werden. Auch staatliche Einrichtungen und Behörden sowie Krankenhäuser und allgemein gesundheitliche Organisationen werden vom Förderprogramm ausgeschlossen. Schulen, Bildungseinrichtungen und Universitäten gehören ebenfalls dazu.

Was sind die Bedingungen?

Um bei Google Ad Grants registriert werden zu können und das Programm erfolgreich einzusetzen, gibt es zunächst einige Faktoren zu beachten.

  • Organisationen müssen über einen Wohltätigkeitsstatus verfügen, der in ihrem Land anerkannt und aktuell ist.
  • Die Organisationen müssen zwei Zertifikaten zustimmen: Sie verpflichten sich zu einem Kodex zur Nichtdiskriminierung und zum Erhalt und zur Verwendung von Spenden.
  • Die Webseite, die nach der Aktivierung mit den Textanzeigen verlinkt wird, muss qualitativ hochwertig sowie funktionsfähig sein und gemeinnützige Inhalte aufweisen. Auch die Technik spielt hierbei eine entscheidende Rolle, denn die Webseite soll eine schnelle Ladezeit vorweisen und darf keine fehlerhaften Links enthalten.

Was sind die Nachteile?

Das Förderprogramm Ad Grants hat gegenüber Google Ads wesentlich mehr Einschränkungen zur Nutzung des Accounts:

  • Es dürfen keine 1-Wort Keywords verwendet werden
  • Alle Anzeigen müssen auf dieselbe Domain führen
  • Es dürfen ausschließlich Textanzeigen ausgespielt werden
  • Display Ads oder YouTube Ads sind ausgeschlossen
  • Die Gebotsstrategie kann nicht geändert werden
  • Es lässt sich kein Ziel CPA definieren / ändern
  • Der maximale CPC ist vorgegeben und kann nicht erhöht werden
  • Gebotsanpassungen auf allen möglichen Ebenen wie Geräte, Standorte, Zeiten sind nicht machbar
  • Suchbegriffe können nicht ausgeschlossen werden

Fazit

An sich stellt das Förderprogramm Google Ad Grants eine erfolgversprechende Hilfe dar und bietet gemeinnützigen Organisationen eine große Chance, die eigenen Ziele zu erreichen. In der Theorie ist Google Ad Grants eine großartige Sache, in der Praxis ist dies jedoch oftmals nur für große, bekannte Marken relevant.

Denn durch die oben genannten Einschränkungen ist die Reichweite häufig so gering bzw. die Positionierung der Anzeigen so schwach, dass kaum Traffic zustande kommt und das zur Verfügung gestellte Budget nicht einmal im Ansatz ausgeschöpft werden kann.

Deshalb empfiehlt sich gerade für kleinere Marken, Stiftungen oder Vereine der Vergleich mit einem „echten“ Google Ads Konto. Hier muss zwar eigenes Budget eingesetzt werden, die Leistung ist aufgrund der deutlich besseren Ausrichtungsmöglichkeiten aber oftmals so viel besser, dass der Wert des theoretisch geschenkten Werbebudgets geringer ist, als der Wert der Ergebnisse mit einem normalen Google Ads Werbekonto.