Das neue Google Analytics 4

Die erste Version von Google Analytics wurde im Jahr 2005 eingeführt. Vor rund einem Jahr hat Google offiziell die vierte Version und damit den Nachfolger von Google Universal Analytics vorgestellt: das neue Google Analytics 4 (GA4).

Google ermöglicht in der 4. Version von Google Analytics eine hohe Zukunftsfähigkeit, da Tracking auch ohne Cookies möglich wird. Der Umgang mit Daten wird vollkommen anders gestaltet als bei den Vorgängerversionen. Ein Tracking ohne Cookies wird immer wichtiger. Mit GA4 bieten sich viele neue Optionen beim datenbasierten Tracking an. Was uns genau erwartet, wie die Vorteile dabei aussehen und wie du diese für dich nutzen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Was bedeutet Serverside Tracking?

Heutzutage messen die meisten Unternehmen das Online-Verhalten der Nutzer, wenn diese auf deren Webseiten surfen und sind somit auf Nutzerdaten angewiesen. Häufig stehen aber Ad-Blocker, Cookie Einstellungen oder auch Ghostery Softwares im Weg, das heißt, dass Analyse-Tools wie Google Analytics dadurch erkannt -und blockiert werden. Eine Möglichkeit, dies zu umgehen, bietet das serverseitige Tracking. Doch was bedeutet serverseitiges Tracking?

Serverside Tracking (dt. serverseitiges Tracking) ist eine Protokollierung von Nutzeraktionen. Dies bedeutet, dass die Datenerfassung auf Webseiten kontrolliert werden kann. Dafür werden sogenannte Tracking Pixels benutzt, um die Nutzerdaten zu sammeln und damit mehr Informationen über das Besucherverhalten auf einer Webseite zu erfassen. Dabei werden keine Cookies auf der Webseite gesetzt. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat nun das Ende der Third Party Cookies eingeläutet. Aus diesem Grund wird Serverside Tracking immer populärer. Welche Vorteile dir das Serverside Tracking bietet und wie du diese für dich und deine Webseite nutzen kannst, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Vorteile Serverside Tracking

Der größte Vorteil von serverseitigem Tracking ist die Kontrolle über die eigenen Daten. Bei Cookie-basierten Third Party Tracking ist es kaum ersichtlich, welche Daten weitergegeben werden. Bei serverseitigem Tracking landet zuerst alles auf dem Server, wodurch entschieden werden kann, welche Daten wir an welche Applikation weitergeben möchten.

Verbesserte Datenqualität

Beim serverseitigen Tracking können mit Server-Side-Tagging viele Browser-Restrictions wie ITP & Ad-, bzw. Tracking-Blocker umgangen werden. Aus Datenschutzsicht ist es möglich, weniger personenbezogene Daten über den Besucher einer Webseite an Google oder andere Anbieter zu senden.

Ladezeit

Webseiten ohne Tracking Pixel laden schneller. Durch serverseitiges Tracking kann die JavaScript-Ausführungszeit erheblich reduziert werden. Dies wirkt sich positiv auf die Ladezeit der Webseite aus.

SEO-Optimierung

Server Side Tracking hat einen positiven Einfluss auf die Verbesserung der Indexierung für die Suchmaschinen. Somit kann eine Webseite besser ranken und eine optimierte User Experience anbieten.

Fazit

Wir empfehlen euch aktuell noch keinen kompletten Umstieg von Universal Analytics zu Google Analytics 4. Dafür fehlen unserer Auffassung nach noch zu viele Funktionen. Vielmehr raten wir euch, dass ihr parallel zu eurer bestehenden Universal Analytics Property, das neue Google Analytics 4 einrichtet und euch langsam mit der neuen Technik vertraut macht.

Google Analytics 4 bietet nämlich viele neue Analysemöglichkeiten und Funktionen, welche bislang nur in der kostenpflichtigen Version enthalten waren. Was sich als Segen anfühlt, ist jedoch gleichzeitig der Zwang, sich Gedanken zu machen, welche Daten wirklich in die Analysen aufgenommen werden sollen. GA4 bringt einen hohen Aufwand in der Planung mit, welcher sich aber langfristig lohnen – und kein Weg daran vorbeiführen wird.