Chrome vs Video Ads

Mehr Kontrolle über störende Videowerbung

Sekundenlanges Warten bis zum Skippen der Werbung zu Beginn eines Videos oder nervige, kurze Unterbrechungen mittendrin – nicht wenige Nutzer/innen ärgern sich über die gezielt platzierten Werbeinhalte im Videoformat.

Coalition for Better Ads

Genau diese Platzierung besagter Video Ads soll in Zukunft durch Google Chrome intensiver überprüft und in gewissem Maße eingeschränkt werden, um den Nutzern eine fließende und unkomplizierte Interaktion zu ermöglichen. Für die bevorstehende Umsetzung ist die „Coalition for Better Ads“ verantwortlich.

Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss mehrerer führender Digitalunternehmen wie Google, Facebook oder Microsoft, deren Ziel es neben der Steigerung der positiven Nutzererfahrung ist, die Verwendung von Adblockern langfristig zu reduzieren.

Auswirkungen auf YouTube

Obwohl bisher bereits einige von Google Chrome als störend eingestufte Werbeanzeigen blockiert wurden, soll es im Laufe dieses Jahres zu einer Verschärfung der Standards kommen. Diese Änderungen werden sich ausschließlich auf Videos mit einer Länge von maximal acht Minuten zertifizierter Publisher beziehen.

Einen besonders großen Einfluss stellt dies natürlich für die Google Tochter YouTube dar, da es spätestens ab dem 5. August 2020 zu regelmäßigen Überprüfungen bezüglich der Einhaltung der Standards kommen wird. Dafür werden Werbevideos kategorisiert und je nach Einstufungsgrad gefiltert.

Fazit

Es bleibt spannend, sowohl für Konsumenten, als auch für Werbetreibende. Denn ob es tatsächlich zu einer spürbaren Veränderung während des Videokonsums kommen wird, ob wir uns in Zukunft seltener über unpassende Videoanzeigen ärgern werden und ob sich Video Advertiser auf eine eingeschränkte Reichweite oder andere Anzeigenformate einstellen müssen, wird sich erst noch zeigen.