Google RSA – Top oder Flop?

Wie sinnvoll sind Responsive Suchanzeigen für Google Ads?

Bereits im Mai 2018 hat Google die Responsiven Suchanzeigen eingeführt, kurz RSA, welche längere Zeit noch in der Beta Phase waren. Diese ist nun seit einigen Wochen vorbei und Google empfiehlt mit Nachdruck die Integration des neuen Anzeigenformats. Aber performen diese auch wirklich besser als die gängigen „Erweiterten Textanzeigen“?

Algorithmus gibt den Ton an

Bei den Responsiven Suchanzeigen können bis zu 15 verschiedene Anzeigentitel sowie 4 Beschreibungen hinterlegt werden und das Google System setzt die schließlich ausgelieferte Anzeige so zusammen, wie Sie am besten zur Suchanfrage passt. Das heißt, die Performance von RSA hängt maßgeblich Algorithmus ab, welche darüber entscheidet, welche Titel in welcher Kombination die beste Leistung erzielen sollten.

Google sagt ja, Experten sagen nein

In den Google Ads Empfehlungen wird die Integration der Responsiven Suchanzeigen seit geraumer Zeit angepriesen. Viele Experten sprechen allerdings eine andere Empfehlung aus. Nämlich, die RSA nur dann zu verwenden, wenn die entsprechende Kampagne mindestens über 1.000 Klicks pro Monat verfügt.

Die Datengrundlage ist entscheidend

Hintergrund dieser Empfehlung ist, dass alle auf Machine Learning bzw. KI beruhenden Anzeigenformate oder Strategien umso besser funktionieren, umso größer die Datengrundlage ist. Die Erfahrungen vieler Werbetreibender aus der langen Beta Phase haben demgemäß gezeigt, dass bei Kampagnen mit weniger als 1.000 Klicks die RSA deutlich schwächere Ergebnisse erzielt haben, als die „Erweiterten Textanzeigen“.

Welcher Empfehlung folgen?

Google hingegen empfiehlt die Integration der RSA ohne Einschränkung, sofern parallel auch noch mindestens zwei „Erweiterte Textanzeigen“ aktiv sind. Welcher Empfehlung ist nun also Folge zu leisten? Was ist Best Practice und bringt die Kampagnenleistung nach vorne?

Der Praxistest

Wir haben die Responsiven Suchanzeigen nach der Beta Phase in über 25 Google Ads Konten aus den verschiedensten Branchen integriert. Darunter zahlreiche sehr engmaschige Kampagnen, bei denen die Anzahl der Klicks unter der von Experten empfohlenen Marke von 1.000 liegt. Das Ergebnis ist eindeutig.

Definitiv RSA

Bei allen Kampagnen haben die RSA mindestens die gleiche Leistung erzielt, wie die „Erweiterten Textanzeigen“ und in der Regel sogar wesentlich besser performt. Wenn man zusätzlich bedenkt, dass Google die „Erweiterten Textanzeigen“ eher früher als später komplett abschaffen wird, sollte jeder Werbetreibende die RSA integrieren, unabhängig von der Reichweite der Kampagne.

Fazit & Best Practice

Die Responsiven Suchanzeigen waren in der Beta Phase mit Vorsicht zu genießen, sind aber schon jetzt die beste Alternative. Voraussetzungen für gute Leistungen sind zum einen die mit „sehr gut“ bewertete Anzeigeneffektivität sowie mindestens zwei parallel laufende „Erweiterte Textanzeigen“.

Um eine optimale Anzeigeneffektivität zu erreichen, sollten alle 15 Anzeigentitel individuell eingerichtet, ebenso individuelle Beschreibungen hinzugefügt und möglichst alle zur Verfügung stehenden Zeichen ausgenutzt werden.



Erfahren Sie mehr zum Thema Google Ads.