Große Instagram-Updates

Nachdem Instagram zuletzt die Swipe-Up Funktion durch den Link-Sticker ersetzt hatte, gibt es nun weitere, größere Änderungen auf der Social-Media-Plattform.

Instagram setzt zukünftig auf ein neues Design und lässt die User selbst entscheiden, was sie auf ihrem Feed angezeigt bekommen möchten. Zudem will Instagram ein kostenpflichtiges Abo-Modell einführen.

Neue Feed-Ansichten

Der aktuelle Instagram-Algorithmus dominiert den Instagram-Feed und wurde in der Vergangenheit häufig kritisiert. Zwar will Instagram künftig auch weiterhin auf den KI-basierten Startbildschirm setzen, aber alternativ sollen User auch weitere Ansichten zur Auswahl haben. Konkret hat Instagram drei neue Ansichten angekündigt, welche schrittweise ausgerollt werden sollen.

  • Home

Diese Ansicht zeigt den aktuellen Startbildschirm wie gehabt. Der Instagram-Algorithmus kümmert sich um die dargestellten Top-Beiträge und empfiehlt dabei Beiträge, die er für besonders spannend oder relevant hält.

  • Favorites

In dieser Ansicht können Nutzer ihre Lieblings-Accounts markieren. Somit werden auf der Startseite ausschließlich Inhalte von ausgewählten Favoriten berücksichtigt.

  • Following

In der Ansicht Follo­wing werden lediglich die neuesten Beiträge von abonnierten Accounts in chronologischer Reihenfolge angezeigt.

Die User können zwischen den drei Ansichten beliebig wechseln und somit selbst entscheiden, welche Beiträge auf ihrem Feed angezeigt werden soll.

Wann kommen die neuen Ansichten?

Instagram-Chef Mosseri hofft, das Feature bald veröffentlichen zu können. Es soll schrittweise ausgerollt werden. Die Tests laufen bereits. Bis jeder die neuen Feed-Ansichten für Insta­gram hat, könnte es bis zur Jahres­mitte 2022 noch dauern.

Instagram testet Abo-Version

Neben der neuen Feed-Ansicht plant Instagram eine weitere große Änderung. Nutzer der Plattform sollen künftig für zusätzliche Inhalte bezahlen müssen.

In den USA wird dies bereits mit einer kleinen Gruppe von zehn ausgewählten Influencern getestet.

Influencer können somit ihren Fans kostenpflichtige Abonnements anbieten. Die Preisspanne reicht von 0,99 bis 99,99 US-Dollar. Den tatsächlichen Preis können die Influencer selbst bestimmen. Bis 2023 will Instagram an den Abo-Einnahmen nicht mitverdienen.

Zahlende Abonnenten haben Zugriff zu exklusiven Stories und Live-Videos. Diese Stories werden mit einem lila Ring gekennzeichnet, sodass die Influencer sie in Kommentaren oder privaten Nachrichten erkennen können.

Mit dem Test kostenpflichtiger Abonnements stellt Instagram Influencern einen finanziellen Anreiz in Aussicht, damit sie nicht zu anderen Plattformen, insbesondere zu TikTok, abwandern. 

Eine Umsetzung der Bezahlvariante scheint in Deutschland vorerst jedoch unrealistisch.